Schwere Zeiten für meine Crew und mich.
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Die haben mich schon wieder verlassen.
Hier die Geschichte ihrer etwas längeren und ungewöhnlichen Heimreise.
Sie suchten schon etwas länger nach einem Flug zurück in die Schweiz.
Leider waren über Internet kaum Flüge mehr zu bekommen, sie hatten zwar noch einen Flug gebucht, der wurde jedoch abgesagt. So packten sie ihre Taschen und bereiteten mich auf eine längere Standzeit vor. Dann gingen sie auf den Flugplatz (pro Taxi nur eine Person zugelassen) Dort erwischten sie noch kurzfristig 2 Plätze mit der Condor nach Frankfurt.
Abends in Frankfurt auf dem Bahnhof angekommen, versuchten sie einen Zug zu erwischen. Der fuhr aber erst am nächsten Morgen. So suchten sie sich ein Hotelzimmer. Leider hat Deutschland unterdessen Zimmer-Verbot für Touristen, will heissen, die Hotels dürfen keine Zimmer mehr an Privatpersonen vermieten. (Nur Geschäftsleute und dies nur mit schriftlicher Bewilligung von der Polizei). Jedoch erwischten sie einen freundlichen Thailänder, der die Vorgaben nicht so genau nahm (oder halt noch was verdienen wollte) und so konnten sie im Hotel «XXX» übernachten und im Take Away zufälligerweise vom selben Besitzer ihr Abendessen holen. Am Sonntag dann der Zug von Frankfurt nach Basel mit wenig Leuten und umso mehr Platz.
Ja, und jetzt sind sie wieder in der Schweiz und sitzen ihre Quarantäne in einem kleinen, aber gemütlichen 43qm-Studio ab. Bis zum Abflug in Lanzarote waren sie ja noch gesund. Und jetzt hoffen sie, dass es so bleibt.
Eigentlich wären sie lieber bei mir auf dem Boot geblieben. Sie hatten zwar TOTALE Ausgangssperre, aber dafür immer Sonnenschein und schön warm. Eine Person durfte auf direktem Weg in den Lebensmittelladen, um einzukaufen. Die Polizei ist sehr präsent. So kontrollieren sie auch den Einkaufszettel und vergleichen den Zeitstempel. Auch im Hafen herumspazieren war verboten.
Jetzt warte ich mal ab, was so weiter passiert. Ich hoffe, es wird alles gut und wir sehen uns bald wieder.
Jedenfalls werde ich nicht ohne meine Crew fort gehen, ich werde hier schön auf sie warten.
So ist das halt, wie am Anfang geschrieben
SCHWERE ZEITEN