Von Gran Canaria nach Teneriffa
Nachdem meine Crew 14 Tage lang die Insel Gran Canaria (mit all ihren traurigen Waldbränden) besichtigt und
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erforscht hatte, wollte sie weiter, bevor die Marina Las Palmas uns aus dem Hafen warf. 😏
Ja das machen die. Ab dem 01. September brauchen sie Platz für die vielen Boote, die mit der ARC (Atlantic Ralley Cruise) in die Karibik wollen.
Und das ist ja (noch) nicht....unser Ziel. Zuerst wollen wir alle Inseln der Kanaren kennen lernen.
Und somit verabschiedeten wir uns am Sonntag 25. August von unseren Stegnachbarn und dem tollen Mann in Weiss (Transocean Stützpunktleiter).
Nach ausgiebigem Studieren der Wetterlage war meine Crew sicher, dass wir auch wirklich genug Wind und hohe Wellen während der Überfahrt haben.🤣🤣
Und so kam es auch. Vom Hafen bis zur Nordspitze musste ich natürlich mit meinem Motor alles klar machen. Ca. 8 Meilen gegen Wind und Welle.
Danach konnten wir Kurs Richtung Nordspitze von Teneriffa einschlagen.
So dachte meine Crew, sie könnte etwas der Akzeleration zwischen den beiden Inseln entgehen.
Vielleicht war das ja so, vielleicht auch nicht. Jedenfalls nahmen Wind und Wellen stark zu und das Segeln machte den Beiden nicht mehr so viel Spass. 🤔🤔
Als wir jedoch von mehreren Delphinschulen besucht wurden, welche eigentlich nur wegen mir kamen, um mit mir zu spielen, da ging es Ihnen doch schon wieder besser.
Ein weiterer Aufsteller war natürlich die uns kreuzende Schildkröte.
Der Skipper wunderte sich, wie dieses wunderschöne Tier sich bei den Wellen wohl fühlen kann. Aber etwas arrogant war sie dann doch noch, als sie einfach die rechte vordere Flosse hoch hielt und uns ganz überlegen zuwinkte.
Danach war es schon bald Zeit, den Kurs Richtung Hafeneinfahrt von Santa Cruz einzuschlagen. Das hiess Wind und Welle von hinten.
Uiiii war das ein Erlebnis für mich. Mit über 8,2kn in den Wellen zu surfen war eine neue Erfahrung für mich sowie für meine beiden Besitzer.
Jedenfalls fanden wir die Hafeneinfahrt und die Wellen waren in dem recht grossen Industriehafen gleich mal weg. Nicht jedoch der Wind.
So empfingen uns unsere Freunde von der SY Malwieder und halfen meiner Crew, bei etwas über 20kn uns im Hafen fest zu machen.👍👍
Nach 11 Stunden endlich wieder im sicheren Hafen.
Für meine Crew war die Überfahrt sehr anstrengend, für mich ein Kinderspiel.😄
Ich weiss gar nicht, was die haben. Vielleicht sollten sie endlich mal etwas mehr Vertrauen zu mir haben. Jedenfalls ist nun mein Unterwasser wieder fast so sauber wie nach dem letzten Werftaufenthalt.
Ach ja, leider haben die Zwei während dem Segeln kein Fotos gemacht. Warum weiss ich gar nicht.🤔🤔🤔